Ausbildung

Überlegst du gerade, ob sich eine Ausbildung für dich lohnt? Dann bist du hier richtig. Gute Gründe, Infos für Abiturientinnen und Abiturienten, Tipps für Spätstarterinnen und Spätstarter und alles über den Karriere-Kick: Finde heraus, warum eine Ausbildung sich für dich lohnen kann.

Ist Ausbildung gleich Ausbildung?

Verschiedene Ausbildungsmodelle machen es dir möglich, selbst zu entscheiden, in welcher Form du deine Karriere starten möchtest. Eine duale Ausbildung ist z.B. ganz anders aufgebaut als eine vollzeitschulische. Was liegt dir mehr? Hier kannst du dich über die Unterschiede informieren.
 

Duales System

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Vollzeitschulische Ausbildung

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Berufliches Übergangssystem

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8 gute Gründe für eine Ausbildung

1. Du hast 330 Wahlmöglichkeiten

In Deutschland gibt es rund 330 Ausbildungsberufe. Darunter viele, von denen du garantiert noch nie gehört hast. Einige, die du richtig interessant finden wirst. Und (mindestens) den einen Beruf, der wie für dich gemacht ist. Du möchtest dir eine Übersicht verschaffen? Die findest du hier:
www.berufenet.arbeitsagentur.de.

2. Du lernst in der Praxis

Nach neun, zehn oder zwölf Jahren Schule hast du keine Lust mehr auf „nur Theorie“? Während einer Ausbildung lernst du mitten in der Praxis und für die Praxis. Du sammelst Erfahrungen fürs Leben, übernimmst Verantwortung, wächst mit deinen Aufgaben. Ein richtig gutes Gefühl.

3. Du verdienst als Azubi eigenes Geld

Statt Taschengeld von daheim: eigenes Geld verdienen. Zum Beispiel während der Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie im Schnitt rund 1.150 Euro im Monat in Bayern. Dein erster Schritt in die Unabhängigkeit! Infos zu deinen Wunschberufen findest du hier:
berufenet.arbeitsagentur.de

4. Du hast eine Alternative zum Studium

Mit Abitur natürlich an die Uni? Das war gestern. Von 100 jungen Erwachsenen mit (Fach-) Hochschulreife entscheiden sich in Deutschland 29 für eine Berufsausbildung. Lies unten weiter: Abitur und Ausbildung? Logisch! Informiere dich außerdem auf der Website
abi.de
über die vielen Karrierechancen ohne Studium.
 

5. Du kannst nach der Ausbildung an die Uni

Umgekehrt braucht man nicht mehr unbedingt das (Fach-)Abitur, um nach der Ausbildung sein Wissen an einer Hochschule zu vertiefen. In Bayern öffnen u. a. eine Meisterprüfung, der Abschluss an einer Fachschule bzw. Fachakademie oder eine andere, vergleichbar anspruchsvolle Weiterbildung die Tür Richtung Studium.

Zum Wintersemester 2009/10 wurde der Zugang zum Studium durch berufliche Qualifikation weiter vereinfacht. Damals entschieden sich gut 500 junge Erwachsene für das Studium mit beruflicher Qualifikation, 2015 waren es schon fast 1.500, im Jahr 2020 sogar 2000 Personen. Insgesamt waren 2020 8.497 Studierende ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung an den bayerischen Hochschulen eingeschrieben. 

Möchtest du mehr über das Thema Studieren ohne Abitur erfahren? Weitere Infos gibt es hier:
Online-Studienführer für berufliche Qualifizierte

6. Du kannst mit Weiterbildungen Karriere machen

In Deutschland ist nicht nur das Ausbildungssystem richtig gut, sondern auch das Angebot an Fort- und Weiterbildungen. Wer sich fort- und weiterbildet, bleibt auf dem Laufenden und kann auch einen Karriereweg einschlagen, der nach oben offen ist. Möchtest du deine berufliche Zukunft schonmal planen? Verschaff dir einen Überblick über die verschiedenen Fort- und Weiterbildungen auf der Website
bildunginbayern.de
und bei den Bildungszentren der bayerischen Handwerkskammern:
hwk-bayern.de

7. Du bist als Fachkraft abgesichert

Fachkräfte sind schon heute gefragt – und der Bedarf wird noch steigen. Das gilt besonders in Bayern, denn hier entwickelt sich die Wirtschaft weiterhin erfolgreich. Viele Arbeitgeber handeln vorausschauend und suchen nicht nur „alte Hasen“, sondern bilden heute die Fachkräfte von morgen und übermorgen aus.

8. Du hast finanzielle Unterstützung bei deiner Ausbildung

Wenn du eine Ausbildung machst, verdienst du in der Regel dein eigenes Geld. Jugendliche und junge Erwachsene, die eine vollzeitschulische Ausbildung machen (also keine Ausbildungsvergütung bekommen), können nach dem BAföG gefördert werden. Du möchtest mehr über die vollzeitschulische Ausbildung und andere Ausbildungsmodelle erfahren? Mehr Infos gibt’s hier:

Ist Ausbildung gleich Ausbildung?

Wenn du während deiner betrieblichen Ausbildung nicht bei deinen Eltern wohnst, kann im Bedarfsfall Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) gewährt werden. Kommt das für dich in Frage? Hier findest du wichtige Infos zur Berufsausbildungsbeihilfe:
www.arbeitsagentur.de

Das Aufstiegs-BAföG (AFBG) fördert die Vorbereitung auf Fortbildungsabschlüsse wie Meister/in, Fachwirt/in oder Erzieher/in. Möchtest du mehr Infos zum Aufstiegs-BAföG? Die findest du gesammelt auf der Seite
www.aufstiegs-bafoeg.de

Wer eine Fortbildung zum Meister oder eine vergleichbare Weiterbildung erfolgreich abschließt, bekommt in Bayern den Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung. Die Berechtigten werden von den zuständigen Stellen ermittelt. Dich interessiert der Meisterbonus? Auf der Website www.stmwi.bayern.de/wirtschaft/ausbildung-beruf/meisterbonus/
findest du alles Wissenswerte dazu.  

KEIN SCHULABSCHLUSS? DAS KRIEGEN WIR HIN ...

Du hast keinen Schulabschluss? Oder du bist aus einem anderen Grund noch nicht ganz fit für eine Ausbildung? Dann hilft dir das berufliche Übergangssystem beim Einstieg

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ABITUR UND AUSBILDUNG? LOGISCH!

Wer heute nach dem Abitur eine Ausbildung macht, hat eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Deutschlandweit hat fast jeder vierte Azubi die (Fach-)Hochschulreife in der Tasche, in Bayern jeder siebte.

Viele Azubis mit (Fach-)Abitur arbeiten im kaufmännischen Bereich – v. a. in der Industrie, in Banken, im Groß- oder Außenhandel. Doch nicht nur kaufmännische Jobs bieten nach dem Abi Perspektiven. Ob in der IT-Entwicklung oder im Handwerk, im technisch-gewerblichen Bereich, in der Kreativbranche, im Gesundheitswesen oder in Erziehungsberufen – Abiturientinnen und Abiturienten sind willkommen und finden viele Ein- und Aufstiegschancen. 2019 gab es in Bayern 239.724 Auszubildende. Von ihnen hatten 16,6 Prozent eine Hochschul- oder Fachhochschulreife.
 

Berufsbildung in Bayern

* Inzwischen hat sich die Bezeichnung geändert. Hauptschulen heißen in Bayern Mittelschulen.

(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, Berufsbildung in Bayern 2019)